Brüssel versucht krampfhaft, die nicht mehr zu bewältigende Überschuldung einer Grosszahl von EU-Mitgliedländern totzuschweigen. Die Überschuldungskrise bleibt damit allerdings ungelöst.
Der Europäischen
Zentralbank (EZB) unter Mario Draghi bleibt weiterhin nichts anderes übrig, als
die sich weiter auftürmenden Schulden mittels Notenpresse (in Wahrheit
natürlich mittels rein «künst-
lichem», da ungedecktem Buchgeld) zu «decken» – und für die daraus
resultierenden Zinslasten die Null- bzw. Negativzins-Politik rigoros
durchzusetzen.
Überschuldungskrise bleibt ungelöst
In Wahrheit bedeutet dies: Mittels von oben angeordneter «Zinsnullung» werden die Schuldner notdürftig vor dem andernfalls unausweichlich eintretenden Bankrott bewahrt. Den Schaden tragen die ehrlichen, soliden Sparer. Sie werden buchstäblich all ihrer Früchte in Form von Zinsen auf ihren Ersparnissen beraubt – beziehungsweise mittels Negativzinsen faktisch ausgeplündert. Die ruchlosen, eigentlich hinter Schloss und Riegel gehörenden Schulden-Verursacher berauben obrigkeitlich gedeckt die ehrlichen Sparer.
Trotzdem nimmt die Überschuldung weiter zu – einem Krebsgeschwür vergleichbar. Die faktische Hauptlast trägt Deutschland. Die Guthaben der Deutschen Bundesbank aufgrund nicht erfolgter – weil unmöglich zu leistender – Ausgleichszahlungen seitens der Zentralbanken der EU-Mitgliedländer aufgrund der Exporterfolge Deutschlands betragen demnächst eine volle Billion Euro (€ 1 000 000 000 000) – eine Summe, die gewiss nie mehr eingebracht werden kann. Sie wird von der Bundesbank trotzdem – um das Überschuldungs-Kartenhaus nicht zum Einsturz zu bringen – als «Guthaben» in der Bilanz geführt.
«Institutionelle Anbindung»
der Schweiz
Und an diese am Abgrund des Schuldensumpfes dahintaumelnde EU soll die Schweiz nach dem Willen des brüsselsüchtigen Bundesbern «institutionell angebunden» werden. Mit einem als «Rahmenvertrag» getarnten Unterwerfungsabkommen.
Nach wie vor behauptet
Bundesbern – mit Economiesuisse im Schlepptau (mit jener Organisation also, die
sich in der Energieabstimmung, in der es um den
«Treibstoff für die Wirtschaft» ging, aus eigener Kraft zur Sprachlosigkeit verurteilt hat) – unablässig: Ohne diesen Rahmenvertrag drohe der Schweiz unausweichlich die totale «Isolierung» in Europa.
Personenfreizügigkeit
als Zerfallsursache
Dass die scheinbar unlösbare Krise der EU zur Hauptsache auf die von den Brüsseler Funktionären stur durchgesetzte Personenfreizügigkeit zurückzuführen ist, blenden Bern und Brüssel einvernehmlich aus. Obwohl vor allem das sture Festhalten an dieser die verderbliche Masseneinwanderung anfeuernde Personenfreizügigkeit sowohl den Brexit als auch den Aufstieg von die EU torpedierenden Parteien in fast allen EU-Mitgliedländern ausgelöst hat. Davor verschliessen sich zu Brüssel weiterhin alle Augen.
Entsprechend wuchert das Siechtum der rettungslos überschuldeten EU weiter: Italien sitzt auf einem faktisch bankrotten Bankensystem. Es kann allein noch durch virtuelle, deckungslos auf Papier geschriebene Stützungszahlungen aus der völlig leeren, gefährlichst überschuldeten Staatskasse am Leben gehalten werden, wofür auf Gedeih und Verderb Null- und Negativzinspolitik dekretiert werden muss.
Griechenlands Überschuldungskrise bleibt völlig ungelöst; ja, sie steuert gar neuen Konflikten entgegen. In Frankreich hält die Ent-Industrialisierung aufgrund des für Paris ganz einfach zu starken Euro an – trotz aufgegangenem Macron-Stern.
Deutschland kann sich zwar erneut als Export-Weltmeister feiern. Die EU-«Kunden» von Deutschlands Wirtschaft können vielfach jedoch bloss mit Geld zahlen, das ihnen Deutschland in scheinbar unermesslichem Ausmass zur Verfügung stellt – theoretisch als Darlehen, faktisch als à fonds perdu-Leistung.
Mit Wahrheitsverdrehung in die EU?
Doch Bundesbern behauptet weiterhin, dass die Schweiz ohne «institutionelle Anbindung» an das todkranke Brüsseler Schuldengeflecht kaum überleben könne. Es tischt dafür weiterhin die längst als Unwahrheit entlarvte Behauptung auf, wonach die Personenfreizügigkeit unantastbar bleiben müsse, weil andernfalls «die Bilateralen» wegfallen würden.